Reise (von Luisa)

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Oh Tuerkei! (Luisa)

Ich bekam meinen Passport wieder, verabschiedete mich von meinen neuen iranischen Freunden und machte mich auf in die Wuestenstadt Yazd. Auf dem Hinweg, im Nachtbus, ludt mich eine hinreissend nette Familie wieder zu sich nach Hause ein - wieder ohne Englischkenntnisse. Es gibt eben doch andere Wege der Verstaendigung zwischen Menschen. Nach einem Nickerchen in ihrem Haus, viel Zeichensprache, viel Fruehstueck und viel Mittagessen liessen sie mich, mit dem Versprechen zurueckzukommen, gehen, und es gab ein Wiedersehen mit Paul und Jakob auf einem Monument ueber den Daechern von Yazd.


Dreisamkeit in der Tuerkei

(Wiedervereinte Dreisamkeit... Foto ist aus der Tuerkei)

Pauls Visumszeit rannte davon und er musste sich aus dem Staub machen, also fuhren Jakob und ich nach Shiraz, wo einst das sagenhafte Persepolis lag... In sengender Hitze besichtigten wir die Ueberbleibsel der Hauptstadt des gigantischen Perserreichs, die Alexander der Grosse 330 v. Chr. mirnichtsdirnichts zerstoerte, staunten eine Runde die Ruinen entlang und hatten gehoerigen Durst.


Persepolis

(Wir, schwitzend in Persepolis... der links ist ein Couchsurfer)


Nochmal Persepolis

(Ich trage den doofen Mantel nicht etwa weil mir kalt war!)


Auch mein Visum war zu kurz bemessen fuer weitere Iran-Eskapaden, und so verbrachten Jakob und ich bei Fladenbrot und Kaese noch einen letzten gepflegten Tag in Tehrans Cafes und Parks, wo sich alternatives Volk und extravagante Kuenstler tummeln. Traurig war es, den Iran zu verlassen, denn 10 Tage waren nur wie ein Augenblinzeln in diesem faszinierenden Fleck Erde.

Aber die Tuerkei wartete voller Abenteuer... und auch Paul wartete... ihn trafen wir am strahlend blauen Van-See wieder. Wir wollten nach Mardin. Also wurde Ruckzuck der Daumen wieder rausgestreckt .


Unser grandioses Whiteboard

(Jakobs Experimente mit unserem Whiteboard)


Die Reise ging, on the road again, durch Ostanatolien, vorbei an atemberaubenden Bergen und zerkluefteten Landschaften... an Moscheen und Arbeitern und Feldern... vorbei an kleinen Doerfern und Teestuben, und an den Gesichtern der fladenbrotkauenden alten Maenner darin, die sich verschlucken, wenn sie uns hinterhersehen. Auf der Ladeflaeche eines Pickups atmen wir den warmen Fahrtwind und sehen den Mond ueber den rauen Bergen aufgehen, bis wir irgendwo landen wo es Nacht ist, kuehl ist und alle uns 'No Autostop! No Mardin' verklickern wollen.


Tramperharmonie

(Des Nachts sind alle Anhalter grau!)


Es scheint tatsaechlich keine Seele mehr um diese Zeit zu unserem Wunschziel zu fahren und die Situation wird langsam verzwickt. Uns einen bezahlten Schlafplatz in der Tuerkei zu leisten geht uns gegen den Stolz und ist kein Pappenstiel, und in Mardin haben wir einen Couchsurfer am Start.

Auf einmal haelt ein Wagen mit lauter Technomusik und wir vernehmen 'Ok! Mardin! Let's go, ok!'... es ist einer der 'No Autostop'-Fraktion, der zwei Kumpels eingepackt hat, um eine zweistuendige Spritztour nach Mardin und zurueck zu machen und uns kostenlos durch die Gegen zu kutschieren. Auf dem Weg fuettern sie uns noch mit Fanta und Schokolade und bringen uns lustige tuerkische 'Kampfschreie' bei (Gurdumalla gellimanna kardeeeesh...).


buntes Mardin

(Die Daecher von Mardin)

Mardin ist eine bildschoene Stadt auf einem Huegel, der im Abendrot golden schimmert. Dort wandern wir abends zu einem uralten aramaeischen christlichen Kloster (in das man uns ausnahmsweise Einlass gewaehrt obwohl es breits Nacht ist) und besuchen die aufgeregt quietschenden und endlos fragenstellenden Englischschueler unseres Couchsurfers Ibrahim, dem Grundschullehrer.


vergraben hınter eıner tuerkıschen Englıschklasse

(Wir - vergraben hinter einer tuerkischen Schulklasse)


Nach Mardin schaffen wir es ruckzuck in das weitentfernte Kappadokien - in einem Tag und einer Nacht, in der uns die furchtbar netten Truckfahrer, die uns mitnehmen, auf dem Parkplatz im kuschligen Truck-Bett schlafen lassen.
Angekommen in einer Stadt namens Goereme wandern wir dann durch die surrealste Landschaft, die wir je gesehen haben... Sogenannte 'Feenkamine', einst durch einen Vulkunanausbruch entstandene kegelfoermige Felsen, ragen unwirklich wie Raumschiffe in den Himmel, leuchten sandfarben im Abendrot und sehen aus wie gigantische ausserirdische Sahnehaeubchen.


Canyons der Tuerkei

(Canyon in Kappadokien)


Jakobs Fund

(Diese huebsche Landschildkroete fand Jakob auf unserer Wanderung... wir wollten sie bunt anmalen und als Reisemaskottchen mitnehmen doch wir bekamen Mitleid mit ihrer Lebensgefaehrtin)


Felsformationen in Goereme

('Feenkamin' im magischen Goereme)


In die seltsamen Formationen sind Treppen, Hoehlen und ganze Wohnungen mit Esstisch und Kochnische aus Stein gemeisselt - einst haben sich fruehe Christen hier vor mordenden Eindringlingen verschanzt. In hunderte Felsen haben sie Kapellen und Kirchen hineingearbeitet, in denen noch heute langsam vergilbende Heilige von orthodoxen Deckenfresken augenlos auf die Touristenscharen hinunterblicken.


Guesthouse in Goereme

(Ausblick vom Dach unseres Guesthouses... es gab auch Zimmer in den verrueckten Felsen)

die surreale Landschaft Kappadokiens


Auch Pauls Bruder Arne hatten wir mittlerweile im Schlepptau und waren damit quasi schon eine kleine Reisegruppe :)

Einen - untouristischen - Feenkamin mitsamt steinern gemeisseltem 'Mobiliar' fanden wir quasi ganz fuer uns alleine, denn wir hievten uns voller Elan die Steinwand hoch, die wohl normalerweise Eindringlinge abhalten sollte. Unser Plan, an diesem besonderen Fleck zu schlafen wurde schnell wieder verworfen, als wir uns die naechtliche klirrende Kaelte in Erinnerung riefen, die uns davor sogar bis ins warme Dormitory-Bett verfolgt hatte.


Jakob und der Aufstieg zum Feenkamin

(Kaminklettern fuer Anfaenger)


Einen faden Tag im fuerchterlich touristischen Antalya und eine Nacht am Russenstrand spaeter (wir waren beim trampen stecken geblieben) fanden wir uns gottseidank an einem sehr viel waermeren Ort wieder: Kaş an der Suedwestkueste, wo wir - gelobt sei Couchsurfing! - ganz fuer lau auf einem fabelhaften Campingplatz pennen konnten. Fuer uns definitiv das gelobte Land... wir blieben viel laenger als geplant.

Nach der Reise kommt das Vergnuegen

(Was soll man sagen... Wir konnten nicht wiederstehen)

Warme Naechte in Kaş (sprich: Kasch)

(Warme Naechte in Kaş)

Mittwoch, 1. September 2010

Schokoladenkuchenexperience und andere Abenteuer (Luisa)

Ein Mann mit furchteinfloessendem Schnurrbart zerstoerte unsere Reisetraeume:
Ohne "letter of invitation" wollte er uns nicht 30 Tage in den Iran reinlassen, und bis so ein Wisch beantragt ist hat das Studium in Deutschland schon dreimal ohne uns angefangen.
Also bloss ein Transitvisum und nur 5-7 Tage im lang ertraeumten Persien!
Frustriert von diesem unmodischen Moechtegern-Tuersteher des Mittleren Ostens fahren wir nach Agra um Taj Mahal, dem angeblich "schoensten Bauwerk der Erde" seine touristische Gunst zu erweisen.

Ich fahre zum zweiten Mal in der (unfassbar guenstigen) zweiten Klasse im Zug, doch zum ersten Mal erlebe ich, wie Menschen sich uebereinander stapeln muessen, um mitzufahren, wie alte Maenner aus offenen Zugtueren kotzen, die fahle Gesichtsfarbe der zwischen Koffern, Armen, Baeuchen und Beinen Eingequetschten und meine eigene Atemnot. Hier kann jeder mitfahren, wenn er die Panik und das Geschrei aushaelt - und die Ellenbogen einzusetzen vermag.

Szenenwechsel: In Agra finden wir uns ploetzlich im nobelsten Hotel der Stadt wieder, gebettet auf Kissen in einem Pavillion auf dem Dach, umspielt von wehenden Gardinen und rieselnder Musik, zum ersten Mal seit Wochen und Monaten wieder biertrinkend. Der Couchsurfer, der uns hierher einlaedt, kennt den Besitzer.

Unsere Klamotten sind versifft und unsere Augen riesengross, als er uns danach auch noch in ein (fuer unsere Verhaeltnisse) todschickes Restaurant entfuehrt, wo die Waende diamanten glitzern und die Kellner Leckerbissen aus geschwungenen Schalen unterwuerfig auf dem eigenen Teller platzieren. Nennt man das Kulturschock? Das Restaurant hatte zu allem Ueberfluss diesen wunderschoenen Tuersteher (keine Wachsfigur!):


Tuersteher-mit-Bart
(Er gewinnt jeden Schnurrbartwettbewerb)

Pennen koennen wir bei unserem Schicki-Couchsurfer nicht, weswegen wir uns um 1 Uhr nachts auf die Suche nach einem Schlafplatz in den Gassen von Agra machen: Wir wollen nur 3 Stunden schlafen, um vier Uhr aufstehen und das Taj Mahal bei Sonnenaufgang leuchten sehen.

Wir finden die Dachterrasse eines Hotels und pennen bis die Muezzine uns mit ueberirdischem Gesang von den verstreuten Minaretten der umliegenden Moscheen wecken. Wir blinzeln in die Nacht; vom Dach aus sieht man das Taj Mahal wie eine weisse Erscheinung, der Vollmond schwebt unwirklich darueber, wir sind offensichtlich in einem Maerchen gelandet.

Obwohl bloede Polizisten mit riesigen Gewehren uns erst nach Sonnenaufgang reinlassen, stehen wir schliesslich wie benommen vor dem sich unwirklich am himmel abzeichnenden bluetenreinen Marmor und verstehen, warum es Touristenmassen hierher zieht. So fasziniert sind wir, dass wir uns mitten auf dem Asphalt neben dem Taj ausstrecken und ins Reich der Traeume uebergleiten... ein aussergewoehnlicher, doch unbequemer Platz fuer ein Nickerchen!

Taj-Mahal
(Waren wir tatsaechlich dort oder ist es nur eine Fototapete...? )


Zurueck in Delhi schlafen wir uns bei einem Couchsurfer mit 6 Hausangestellten und Chauffeur aus, der jede unbeobachtete Gelegenheit nutzt, uns Glaeser mit Wodka und Litschisaft in die Hand zu druecken. Auf jeden Fall haben wir die Einkommensunterschiede zwischen den verschiedenen sozialen Schichten in Indien am eigenen Leib erfahren!

Am naechsten Tag erleben wir unser blaues Wunder.

Ein Versuch der metaphorischen Beschreibung des Gefuehls dieses Tages (Copyright Polle): So, wie wenn man den ganzen Tag in der Wueste unmoeglichen Bock auf Schokoladenkuchen hat; und auf einmal kommt ein Fremder, drueckt dir ungefragt besagten riesigen, duftenden Kuchen in die Hand und sagt: "Na, haste Bock auf Schokoladenkuchen?" Ja, so war dieser Tag!

Alles fing an mit einer Erscheinung in der U-Bahn, die irgend etwas in der Luft verschob und am Schicksal drehte. Eine aeltere Frau in engelsweisser Kutte winkt mich auf den Platz neben ihr; Lachfalten spruehen in ihrem Gesicht, das Zeichen Krishnas vergoldet ihre Stirn. Sie ist Inderin doch spricht Englisch mit franzoesischem Akzent und singt so laut "Hare Krishna", dass die ganze U-Bahn bloed guckt. Sie lacht schallend, umarmt mich und schenkt uns Suessigkeiten, laedt uns in ihren Krishnatempel ein und verschwindet dann so schnell wieder geisterhaft in der Menge wie sie gekommen ist.

Nach ihr wurde alles anders. Wir gehen in die Botschaft denken, "na toll, dann eben nur fuer 7 Tage in den Iran". Da sagt der Mensch uns dort: "Sie wollen ein Transitvisum? Warum nicht ein 30-Tage-Visum? Dauert nur eine Woche. Ich organisier das." Ja geil, denken wir, wir kriegen es... aber ohne Paesse koennen wir nicht nach Pakistan und muessen weiter in Delhi rumhaengen! Da sagt der Mensch: "Hier sind ihre Paesse, der Stempel kommt in einer Woche". Zack, da war er, der Schokoladenkuchen! Die Freude brodelt hoch, wir koennen nach Pakistan! Zur Feier des Tages gibts ein Super-Deluxe-Special-Monster-Thali (indisches Menue)...


Golden-Tempel
(Pauls improvisierter Turban und der goldene Tempel)


Dann machen wir uns auf den Weg Richtung Grenze... Und erkunden davor die Wunder der Sikh-Religion, einer Art modernen Reform des Hinduismus, die das Kastensystem ablehnt und Maenner und Frauen als gleichgestellt ansieht. Eine ganz andere Stimmung durchflutet Amritsar, die Stadt der baertigen Sikhs mit ihren gewaltigen Turbanen, wallenden Baerten und furchteinfloessenden Saebeln - eine alte Kriegerkaste, die humane Ideale sowie harte Arbeit zum Grundstein ihrer neuen Religion gemacht hat. "Service to humanity is real service to God" lautet die Aufschrift auf einem Denkmal in der Innenstadt - der Unterschied zur Goetzenanbetung des Hinduismus scheint uns meilenweit.

Im goldenen Tempel vom Amritsar, dem wichtigsten Heiligtum der Sikhs in der Welt, weht ein anderer Wind als in allen anderen Gotteshaeusern, die ich je gesehen habe: In der Tempelkueche bereiten jeden Tag hunderte von Freiwilligen Umsonst-Essen fuer Angehoerige aller Schichten und Religionen; 24 Stunden leuchtet dort das Herdfeuer und auch wir kriegen unsere Portion Rotis und Dhal ab.

Essen-for-free
(Freiwillige schneiden Zwiebeln fuer die Tempelkueche)

"In Amritsar muss niemand hungern" sagt unser Sikh-Couchsurfer, der einen unglaublichen Turban traegt und in einem 200 Jahre alten Fort mit Zuchtpferden, Kuehen und Swimmingpool wohnt, das er umsonst Reisenden aus aller Welt zum schlafen und schwimmen ueberlaesst. Reshma, eine seiner Angestellten mit dreckiger Lache, drei Woertern Englisch und unbesiegbarem Temperament, wird unsere beste Freundin und wir streichen mit ihr einen halben Tag lang um die Pferdestaelle, melken die Kuehe und machen endlose Foto-Shootings mit ihr und ihren Homies...


Die-Gang

Luisas Gang auf "unserer" Farm in Amritsar


Pauls-Gang

... und Pauls Gang. Welche ist cooler?

Donnerstag, 29. Juli 2010

Raus aus Kolkata, rein in den Luxus (Luisa)

Kalkutta war ein Gewuehl von Farben, ein fabelhaftes Moloch ohne Durchkommen, auf den Strassen haeufte sich der Kot seiner Menschen und der Schrott von Jahrzehnten. Wie ein Stadt auf Muell gebaut waechst sie immer weiter empor auf dieser Grundlage ohne jemals zu versinken. Sie scheint von innen zu verfaulen und sprudelt doch masslos ins Leben wie ein Ameisenhaufen voller Schicksale. Millionen Menschen sind es, die auf den paar wenigen Kilometern gleichzeitig ueberleben wollen - ein Haifischbecken der Evolution mit Chaiverkaeufern, Bettlern, Rikshafahrern, parfuemierten Haendlern... und wir mittendrin, mit grossen Augen, belebt, ermuedet, begeistert.
Kalkutta entwift nichtendenwollende Ketten von Fragen in meinem Kopf und macht Hunger auf mehr Indien, mehr Antworten, mehr Gespraechspartnern und definitiv mehr Chai-Tee... Weswegen wir uns nach knallharter fuenftaegiger Kalkutta-Dosis auf den Weg in die Teestadt Darjeeling machen.

Zwischenstopp ist in der "Kleinstadt" Siliguri (500.000 Einwohner), wo wir seit gestern couchsurfend im Haus eines hochgebildeten Arztes und seiner Familie unterkommen. Dessen hochinteressante, wennauch endlose Monologe ueber Brautgeld, indische Mythologie und Religionsgeschichte stillen unseren Wissendurst fuer den Anfang und schenken uns tiefen Erholungsschlaf. Abgesehen davon werden uns die knuddeligen Hausangestellten mit ihren taeglich 4 servierten Mahlzeiten und mehreren Tea-Times sicherlich bald erfolgreich zum platzen bringen. Verlaesst man diese luxurioesen vier Waende und geht nach draussen, prasselt die volle Intensitaet der Strasse wieder auf einen ein. Widerspruechliche Welten so nah beieinander... Das scheint Indien zu sein. Morgen geht es weiter nach Darjeeling...

Samstag, 24. Juli 2010

Rueckblick: Malaysia (Luisa)

Paul und ich gehen fuer ein paar Tage verschiedene Wege und ich fahre mit einem anderen Reisegefaehrten in die malaysische Hafenstadt Georgetown, wo wir voll und ganz von der exotischen Vielfalt der malaysischen Ethnien umschmeichelt werden. Bunte Saris und Kopftuecher wehen im Seewind vor heruntergekommenen Kolonialstilkaschemmen, sc hmale Chinesinnen trippeln im Minirock zur Arbeit vorbei an Shivatempeln, Moscheen und Geisterschreinen. All die Farben widerstreiten und lassen die Unterschiede zwischen den Bevoelkerungsgruppen und die tiefen Konflikte des Landes erahnen - und doch mischen sie sich zu einer Art offenen Buntheit, die ihres Gleichen sucht.

Dann geht es weiter Richtung Hauptstadt; wir naehern uns Stunde um Stunde mehr dem Aequator, der heiss im Sueden pulsiert und die Natur in seinem Dunstkreis noch wilder und ueppiger macht. Kuala Lumpur dann ist die Steigerung der Gegensaetze zwischen Natur und Technik - eine hochmoderne Stadt inmitten einer Umwelt wuchernder, unfassbar wilder Natur. Klimaanlagen haben die Stadt bezwungen und (wenn man Thailand gewoehnt ist!) auf erstaunliche Anonymitaet heruntergekuehlt, Unterfuehrungen durchwuehlen die Erde, Skytrains durchpfluegen die Luft, sogar der Himmel ist bewohnt in strahlenden Wolkenkratzern... am Fusse jener wir auch wieder auf Paul treffen.
Durch sprudelndes schwarzgoldenes Oel hat es Kuala Lumpur geschafft, seine Natur zu domestizieren, stellen wir fest... Doch auch hier gibt es magische Orte, an denen sich Lianen um Glaspalaeste zu ranken und chinesische Drachen an roten Lampions zu schaukeln scheinen...

Am Freitag ging unser Flug nach Kalkutta, welches mit der vollen Dosis eines indischen Hupkonzerts und tausend neuen Eindruecken auf uns wartete.

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