Kurze Zusammenfassung: Lucknow - Delhi - Agra

Varanasi hinter uns lassend bewegten wir uns in der vergangenen Woche weiter auf Delhi und das Indien der Mogulherrscher zu.
Hinduistische und Buddhistische Tempel wurden abgeloest von grossartigen Palaesten und eindrucksvollen Moscheen. In Lucknow verbrachten wir drei Tage damit uns an dieses neue, saubere, in manchen Teilen fast friedlich wirkende Indien zu gewoehnen und uns an tollen Gebaeuden zu ergoetzen.
Ein Nachtzug liess uns schliesslich im pulsierenden Herzen Indiens ankommen. Delhi, von den Englaendern zur Hauptstadt gemacht, zeigte uns saubere Viertel, Reichtum, Stille, Glaspalaeste, moderne Zuege unter der Erde und... Kultur. Nachdem wir Stunden in Bussen und Botschaftsgebaeuden verbracht hatten bekamen wir nach fuenf Tagen endlich unser Pakistan Visum ausgehaendigt. Mit dem Plan im Kopf, zumindest ueber die Grenze nach Lehore zu reisen um ein wenig von diesem Land mitzubekommen, das seit Jahren nur wegen seinen Problemen mit Islamisten und nun der Flut in den deutschen Nachrichten erschienen war. Am Freitag rutschten wir dann vollkommen unvorhergesehen in eine asiatische Film- und Ausstellungswoche und freuten uns ueber gedanklich anspruchsvolle Filme und eine Ausstellung ueber Schattentheater in Asien.
Mit Delhi und seinem fuer Besucher nicht zugaenglichen Parlamentsgebaeude abschliessend zog es uns zu einem der beeindruckendsten Bauwerke der Welt. Das Taj Mahal, in der Millionenstadt Agra gelegen, verzauberte unseren Tag mit seinen vollkommen scheinenden weissen Mauern. Morgens vom Gesang der Muezine auf einer Dachterrasse geweckt, die wir mit viel Ueberredungskunst und wenig Geld ergattert hatten, liess uns das Grab der Mugalkoenigin trotz unvorstellbarer Muedigkeit in den Knochen nicht los. Romantisch nennen viele Besucher staunend das weisse Marmor. Vergessen sollte man aber nicht den geblendeten Architekten, die unglaublichen verschlungenen Geldmassen und die abgehackten Haende der Arbeiter. Verzaubernd schoen nenne ich es aber trotzdem.

Der Plan ist nun nach Punjab in das Land der Sihks zu fahren, um von dort aus nach Pakistan "ueberzusetzen". Von der Flut gestoppt wird es dann wieder nach Indien und zum Flughafen gehen und mit ein wenig Glueck in den Iran, den naechsten "Boesewicht" der Welt.

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