Hitchhiken in Thailand
Nun endlich Vientiane hinter mir gelassen. Wehmuetig war ich auf jeden Fall. Ein letztes Mal im Wurzelcafe den herrlichen Sticky Rice Pancake gegessen, ein letztes Mal die staubige Luft eingeatmet, ein letztes Mal mit meinem Moped ueber die Autobahn gebrettert.
Als ich das letzte Mal fuer lange Zeit die thailaendische Grenze ueberquerte wurde ich mir jedoch des Gefuehls eines Neubeginns bewusst.
Unsere erste Mitfahrgelegenheit war der Laderaum eines Pick-Ups. So durfte ich vor Sonnenuntergangskulisse Abschied von Laos nehmen.
Jeder der behauptet in Thailand sei Hitchhiken unmoeglich war einfach nur nicht hartnaeckig genug. Natuerlich verstehen viele Thais nicht, wieso man nicht einfach den eigentlich so billigen und mit AirCondition ausgestatteten Bus nimmt. Die meisten versuchen einen zur Busstation zu bringen, ja einem sogar das Busticket zu bezahlen. Aber wenn man sich lange genug wehrt trifft man trotzdem viele interessante Leute, die sich freuen, Auslaender mitzunehmen und Dank unserer Laotischkenntnisse sind auch Konversationen praktisch ueberhaupt kein Problem.
Unsere erste Mitfahrgelegnheit schien ein strenger Buddhist zu sein. Mit einigen Schiksalschlaegen in der vergangenen Zeit getroffen, versuchte er an uns alles zu tun um wieder ein gutes Kharma fuer das naechste Leben zu sammeln:
Er lud uns zum Essen ein und ueberfluetete uns mit Leidensgeschichten, wunderbarem Thai Essen und Unmengen an Bier. Nur durch Glueck konnten wir am naechsten Tag verhindern, dass er uns auch die Busfahr bis nach Bangkok spendierte.
(Der Buddhismus lehrt, dass alles Leiden, das man in seinem jetzigen Leben erlebt, durch schlechte Taten im vorherhigen herruehren. Um also im naechsten Leben nicht wieder so viel Pech zu haben, ist es das Beste Gutes zu tun.)
Nongkai, Udonthani, Kon Kaeng waren unsere ersten Stationen. Der ultimative Kauf eines White Boards, auf das wir nun einfach auf Thai unsere Zielstation schreiben konnten, erleichterte uns das Reisen danach enorm. Mit dem Untertitel: Vao pasa lao dai! (wir koennen laotisch sprechen) waren einige Leute bereit uns mitzunehmen oder aber fingen einfach einen Plausch an. Der Smalltalk ist fuer mich eine der tollsten Sachen an Suedostasien und ich hatte meinen Spass mit allen! zu reden.
Dank einer Gruppe von Schulmaedchen, die fuer uns den Daumen an der Strasse rausstreckten konnten wir schliesslich auch einen Truck stoppen der uns bis nach Bangkok fuhr.
Wir verliessen die gewaltige Isan-Gegend, das Armenhaus Thailands, in dem laut Aussagen der Buerger mindestens 70 %, aber auf jeden Fall am meisten im ganzen Land, gute Menschen leben und machten uns auf in das reichte Thailand. Wo man keinen Reis in den Boden, sondern Geldscheine in die Bank pflanzt.
Es war spaet in der Nacht als wir im N6 (dem guten alten Couchsurfinghaus, in dem ich schon bei meinem ersten Besuch in Bangkok uebernachtete) ankamen, doch die Stadt die niemals schlaeft hatte weiterhin geoeffnet. Konsum wird hier gross geschrieben und so konnten wir ganz bequem des Mitternachtens bei Tesco einkaufen.
Soviel bis jetzt.
Naechses Ziel ist Puckhet und der Sueden von Thailand.
Morgen heisst es auch Abschied von Bangkok zu nehmen aber vorher werde ich noch einmal intensiv den Duft von Abgasen, feuchter Luft und gegrilltem Tintenfisch in meine Lunge ziehen. Bangkok ist eine faszinierende Stadt.
Als ich das letzte Mal fuer lange Zeit die thailaendische Grenze ueberquerte wurde ich mir jedoch des Gefuehls eines Neubeginns bewusst.
Unsere erste Mitfahrgelegenheit war der Laderaum eines Pick-Ups. So durfte ich vor Sonnenuntergangskulisse Abschied von Laos nehmen.
Jeder der behauptet in Thailand sei Hitchhiken unmoeglich war einfach nur nicht hartnaeckig genug. Natuerlich verstehen viele Thais nicht, wieso man nicht einfach den eigentlich so billigen und mit AirCondition ausgestatteten Bus nimmt. Die meisten versuchen einen zur Busstation zu bringen, ja einem sogar das Busticket zu bezahlen. Aber wenn man sich lange genug wehrt trifft man trotzdem viele interessante Leute, die sich freuen, Auslaender mitzunehmen und Dank unserer Laotischkenntnisse sind auch Konversationen praktisch ueberhaupt kein Problem.
Unsere erste Mitfahrgelegnheit schien ein strenger Buddhist zu sein. Mit einigen Schiksalschlaegen in der vergangenen Zeit getroffen, versuchte er an uns alles zu tun um wieder ein gutes Kharma fuer das naechste Leben zu sammeln:
Er lud uns zum Essen ein und ueberfluetete uns mit Leidensgeschichten, wunderbarem Thai Essen und Unmengen an Bier. Nur durch Glueck konnten wir am naechsten Tag verhindern, dass er uns auch die Busfahr bis nach Bangkok spendierte.
(Der Buddhismus lehrt, dass alles Leiden, das man in seinem jetzigen Leben erlebt, durch schlechte Taten im vorherhigen herruehren. Um also im naechsten Leben nicht wieder so viel Pech zu haben, ist es das Beste Gutes zu tun.)
Nongkai, Udonthani, Kon Kaeng waren unsere ersten Stationen. Der ultimative Kauf eines White Boards, auf das wir nun einfach auf Thai unsere Zielstation schreiben konnten, erleichterte uns das Reisen danach enorm. Mit dem Untertitel: Vao pasa lao dai! (wir koennen laotisch sprechen) waren einige Leute bereit uns mitzunehmen oder aber fingen einfach einen Plausch an. Der Smalltalk ist fuer mich eine der tollsten Sachen an Suedostasien und ich hatte meinen Spass mit allen! zu reden.
Dank einer Gruppe von Schulmaedchen, die fuer uns den Daumen an der Strasse rausstreckten konnten wir schliesslich auch einen Truck stoppen der uns bis nach Bangkok fuhr.
Wir verliessen die gewaltige Isan-Gegend, das Armenhaus Thailands, in dem laut Aussagen der Buerger mindestens 70 %, aber auf jeden Fall am meisten im ganzen Land, gute Menschen leben und machten uns auf in das reichte Thailand. Wo man keinen Reis in den Boden, sondern Geldscheine in die Bank pflanzt.
Es war spaet in der Nacht als wir im N6 (dem guten alten Couchsurfinghaus, in dem ich schon bei meinem ersten Besuch in Bangkok uebernachtete) ankamen, doch die Stadt die niemals schlaeft hatte weiterhin geoeffnet. Konsum wird hier gross geschrieben und so konnten wir ganz bequem des Mitternachtens bei Tesco einkaufen.
Soviel bis jetzt.
Naechses Ziel ist Puckhet und der Sueden von Thailand.
Morgen heisst es auch Abschied von Bangkok zu nehmen aber vorher werde ich noch einmal intensiv den Duft von Abgasen, feuchter Luft und gegrilltem Tintenfisch in meine Lunge ziehen. Bangkok ist eine faszinierende Stadt.
MrPollsen - 17. Jul, 08:56